Warum dein E-Scooter nicht lädt – und wie du das Problem behebst

Es gibt kaum etwas Frustrierenderes als wenn dein E-Scooter plötzlich nicht mehr lädt. Ob du zur Arbeit willst oder einfach nur eine entspannte Fahrt geplant hast – wenn der Akku streikt ist der Tag erstmal gelaufen. Umso wichtiger ist es die Ursachen zu kennen und zu wissen was du tun kannst damit dein E-Scooter schnell wieder einsatzbereit ist. Denn nur mit einem funktionierenden Ladesystem macht E-Scooter-Fahren richtig Spaß.

Drei häufige Gründe, warum dein E-Scooter nicht lädt

Es gibt mehrere mögliche Ursachen warum dein E-Scooter den Ladevorgang verweigert. Hier sind die häufigsten Probleme:

1. Defektes Ladegerät oder Ladekabel😀

Ein ziemlich häufiger Übeltäter ist das Ladegerät. Mit der Zeit können sich im Inneren Schäden bilden oder das Kabel wird äußerlich beschädigt. Achte auf offensichtliche Anzeichen wie ausgefranste Kabel, verbogene Kontakte oder Risse im Gehäuse. Manchmal sieht man nichts, aber das Ladegerät liefert trotzdem keinen Strom mehr.

2. Probleme mit dem Akku😊

Auch Akkus haben keine unbegrenzte Lebensdauer. Mit der Zeit verlieren sie an Kapazität. Wurde der Akku zu oft komplett entladen oder über längere Zeit leer gelassen, kann er tiefentladen sein, dann nimmt er womöglich keinen Strom mehr auf. Auch eine defekte Akkuzelle im Inneren kann die Ursache sein.

3. Schlechte Verbindungen😝

Manchmal ist es ganz simpel: Eine wackelige Verbindung zwischen Ladegerät und E-Scooter kann schon reichen. Auch verschmutzte oder korrodierte Kontakte stören den Ladevorgang. Vor allem wenn du häufig bei Nässe oder im Winter fährst kann sich Schmutz oder Feuchtigkeit absetzen.

Eine Frau mit Helm steht auf einem E-Scooter in einem Park. Sie trägt ein weißes Shirt und schwarze Shorts.

So gehst du bei Ladeproblemen Schritt für Schritt vor

Bevor du in Panik gerätst kannst du einiges selbst prüfen:

1. Ladegerät und Kabel kontrollieren😉

Schau dir das Ladegerät genau an: Gibt es Verfärbungen, Schmelzspuren oder sichtbare Schäden? Ist das Kabel irgendwo geknickt oder beschädigt? Sieh dir auch den Stecker an der in den Scooter geht. Sind die Pins sauber und gerade?

Wenn du ein Multimeter hast und weißt wie man es benutzt, kannst du die Spannung des Ladegeräts prüfen. Stecke es in die Steckdose (aber noch nicht in den Scooter) und messe am Ausgang. Bei einem 36V-Akku sollte das Ladegerät z. B. ca. 42V anzeigen. Zeigt es 0 oder sehr wenig, ist das Ladegerät vermutlich defekt. Wenn du dich damit unsicher fühlst, lieber sein lassen.

2. Akku prüfen (soweit möglich)😬

Bei manchen Scootern kommst du leicht an die Batterie oder ihre Anschlüsse. Falls ja, kannst du mit dem Multimeter prüfen, ob überhaupt noch Spannung vorhanden ist. Ist der Wert sehr niedrig, ist die Batterie womöglich tiefentladen. Achte auch auf äußere Anzeichen: Ist der Akku aufgebläht, beschädigt oder tritt Flüssigkeit aus: sofort Finger weg!

3. Verbindungen reinigen und sichern🙈

Das wird oft unterschätzt! Trenne alle Kabel und reinige die Ladebuchse sowie den Stecker am Ladegerät mit einem sauberen, trockenen Tuch oder einer weichen Bürste. Leichte Korrosion kannst du vorsichtig mit einem Kontaktspray (geeignet für Elektronik) und einem Wattestäbchen entfernen. Beim erneuten Anschließen darauf achten, dass alles richtig sitzt. Ein lockerer Stecker ist ein häufiger Grund für Ladeprobleme.

Zwei E-Scooter stehen nebeneinander. Im Hintergrund tanzen ein Paar im Sonnenuntergang.

Wann du besser zum Profi gehst

Manche Dinge solltest du nicht selbst versuchen, vor allem wenn es um den Akku geht. Bei Verdacht auf defekte Zellen, Probleme mit dem Batteriemanagement-System (BMS) oder der internen Ladeelektronik ist der Fachmann gefragt. Denn falsche Handhabung kann gefährlich sein. Stichwort: Lithium-Ionen-Akku.

In so einem Fall solltest du dich an einen zertifizierten Techniker oder eine gute E-Scooter-Werkstatt wenden. In Deutschland gibt es mittlerweile einige spezialisierte Service-Anbieter oder Hersteller, die dich hier unterstützen können.

So beugst du Ladeproblemen vor

Ein paar einfache Gewohnheiten helfen Ladeprobleme von Anfang an zu vermeiden:

  • Lass den Akku nicht ständig komplett leer laufen. Idealerweise lädst du ihn nach jeder größeren Fahrt. Diese Ladegewohnheit ist ein wichtiger Faktor, um die Lebensdauer deines E-Scooter Akkus zu verlängern.
  • Auch wenn moderne Ladegeräte über Ladeschutz verfügen: Dauerhaftes „Überladen“ (also stundenlanges Einstecken nach 100 %) sollte vermieden werden.
  • Über den Winter oder bei längerer Lagerung: Lass den Akku nicht ganz leer oder voll. Ideal ist ein Ladezustand von 40–60 %. Kontrolliere den Zustand regelmäßig.
  • Verwende immer das Original-Ladegerät um die richtige Spannung und Stromstärke sicherzustellen.

Regelmäßige E-Scooter Pflege verhindert nicht nur Ladeprobleme, sondern hält deinen Roller insgesamt in besserem Zustand.

Fazit

Ein E-Scooter der nicht mehr lädt ist zwar ärgerlich, aber oft kein Grund zur Sorge. Mit etwas systematischem Vorgehen findest du die Ursache meist schnell: defektes Ladegerät, Akku-Probleme oder schlechte Verbindungen sind die häufigsten Auslöser.

Wichtig ist, dass du keine unnötigen Risiken eingehst. Bei komplexeren Defekten lieber den Profi ranlassen. Mit ein bisschen Pflege und den richtigen Ladegewohnheiten bleibt dein E-Scooter jederzeit einsatzbereit und sorgt für viele entspannte Fahrten durch die Stadt.

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