Mit dem E-Scooter und Haustieren unterwegs? Vorschriften in Deutschland und Tipps für Sicherheitsausrüstung

Hey Tierfreunde! Lasst uns über was Tolles reden: Mit deinem Haustier auf dem E-Scooter durch die Stadt düsen. Klingt mega, oder? Besonders in einem tollen Land wie Deutschland. Aber halt die Leine fest – E-Scooter und Haustiere sind hierzulande mit einigen Regeln verbunden die du kennen musst. Einfach zusammen losfahren geht nicht. Lass uns klären warum das so ist, was die Probleme sind und wie du trotzdem eine gute Zeit mit deinem Vierbeiner draußen genießen kannst.

Deutsche Vorschriften für E-Scooter: Die ernüchternde Wahrheit

Die deutschen Gesetze sind klar: E-Scooter sind nur für eine Person gedacht. Keine Mitfahrer, und ja, das gilt auch für Haustiere. Egal ob dein Chihuahua im Rucksack sitzt oder dein großer Hund auf dem Trittbrett balanciert (was eh nach Chaos klingt) – es ist verboten.

Warum nur ein Fahrer?

Es geht um Sicherheit – für dich, dein Tier und alle anderen.🏃

  • Balance und Kontrolle: E-Scooter brauchen Gleichgewicht. Ein zappelndes Haustier, auch ein kleines, bringt dich aus dem Takt. Das macht es schwer den Scooter zu steuern und erhöht das Sturzrisiko massiv.
  • Ablenkung: Sei ehrlich – dein Tier könnte sich vor Autos erschrecken, abspringen wollen oder einfach rumwuseln. Wenn du dich auf Lenken, Bremsen und Hindernisse konzentrieren musst lenkt das ab.
  • Tiersicherheit: Stell dir einen Crash vor. Dein Tier ist ungeschützt. Es könnte vom Scooter fliegen, sich beim Sturz verletzen oder unter die Räder geraten. Das ist einfach keine sichere Fortbewegung für ein Tier.
  • Haftung: Wenn was passiert während du illegal ein Tier mitnimmst, drohen Bußgelder und Ärger, besonders wenn andere verletzt werden.

Weitere wichtige E-Scooter-Regeln in Deutschland

Auch ohne Tier gibt es Regeln:

  • Wo fahren? Nutz Radwege oder Straßen. Gehwege sind tabu, außer es gibt ein spezielles Schild (selten).
  • Geschwindigkeit: E-Scooter sind auf 20 km/h begrenzt. Halte dich dran.
  • Kreuzungen: Verhalte dich wie ein Radfahrer. Nutz Überwege und achte auf Ampeln.
  • Alkohol: Niemals trinken und fahren! Die Promillegrenze ist wie beim Autofahren (meist 0,5 Promille, strenger für Neueinsteiger oder bei Unfällen).

Kurz gesagt: Mit deinem Haustier auf dem E-Scooter fahren? In Deutschland ein klares Nein. Es ist illegal und unsicher.

Sicherheitsausrüstung für E-Scooter-Fahrer (also dich!)

Auch wenn dein Tier nicht mitfährt ist deine Sicherheit wichtig – z. B. wenn du alleine fährst um dich mit jemandem zu treffen der den Hund ausführt.

Helme sind deine Freunde

Ein Helm ist nicht immer gesetzlich vorgeschrieben (die Regeln sind komplex und variieren), aber absolut empfehlenswert. Kopfverletzungen sind kein Spaß und Stürze kommen schnell. Für Kinder (wenn sie fahren dürfen) ist ein Helm Pflicht. Schütze deinen Kopf!

Sichtbar bleiben

Besonders abends, früh morgens oder bei trübem Wetter ist Sichtbarkeit alles.👉

  • Trag helle oder reflektierende Kleidung (Jacken, Westen, Arm-/Beinbänder).
  • Check, ob die Lichter deines Scooters funktionieren (vorne und hinten). Viele Leihräder haben sie eingebaut, aber sicher ist sicher!

Sicherheitsausrüstung ist wie ein Schutzschild – sie erhöht deine Sicherheit!

Alternativen um mit dem Hund sicher unterwegs zu sein

Was wenn deine Mobilität eingeschränkt ist oder du einfach weitere Strecken mit deinem Hund zurücklegen möchtest ohne nur zu laufen?

Mobilitätsroller/Elektromobile

Das sind die größeren, stabileren Roller für Menschen mit Mobilitätseinschränkungen, nicht die schicken E-Scooter. Mit so einem Roller könnte dein braver Hund an der Leine neben dir herlaufen.

  • Dein Hund läuft, er fährt nicht mit. Du brauchst eine gute Leinenkontrolle und einen Hund, der ruhig an deiner Seite bleibt ohne zu ziehen oder in den Verkehr zu rennen.
  • Kläre wo du den Roller nutzen darfst (Gehwege, Radwege) und halte die Regeln ein.
Auf einem Elektroroller Xiaomi M365 oder M365 Pro leuchtet eine rote LED, die auf seine Sicherheitsfunktion hinweist.

Leinen und Lauftechniken

Egal wie du mit deinem Hund unterwegs bist (zu Fuß, mit Roller, etc.):

  • Nutz eine stabile, nicht ausziehbare Leine in passender Länge um deinen Hund nah zu halten.
  • Trainier lockeres Leinelaufen. Dein Hund sollte ruhig neben dir gehen, nicht vorpreschen oder zurückbleiben.
  • Achte auf die Umgebung und mögliche Ablenkungen (andere Hunde, Eichhörnchen, Lärm).

Praktische Tipps für sichere Ausflüge

Ob zu Fuß oder mit einer Mobilitätshilfe – Ausflüge mit deinem Tier brauchen etwas Planung.

Checkliste vor dem Losgehen:


  • Wasser: Frisches Wasser für dein Tier, besonders an warmen Tagen. Ein faltbarer Napf ist praktisch.
  • Leine & Halsband/Geschirr: Passend, mit ID-Marken. Check die Leine auf Schäden.
  • Kotbeutel: Einfach, aber wichtig! Hinterlass nix.
  • Erste Hilfe: Ein kleines Tier-Erste-Hilfe-Set für kleine Kratzer könnte wichtig werden.
  • Wetter: Achte auf die Temperatur. Heißer Asphalt verbrennt Pfoten und Kälte ist auch nicht toll.

Zwei Personen fahren mit einem Elektroroller auf einem Weg. Der Roller verfügt über 300 W Leistung, eine Geschwindigkeit von 25 km/h, eine maximale Tragkraft von 150 kg und eine Batteriekapazität von 48 V/7 Ah.

Verhaltenstraining (die Basis für alles)

Bevor du an Roller oder andere Fortbewegung denkst braucht dein Tier Grundgehorsam.

  • Übe Kommandos wie „bei Fuß“, „bleib“ und „aus“.
  • Gewöhne dein Tier langsam an verschiedene Umgebungen. Fang in ruhigen Gegenden an bevor du in belebte Gebiete gehst.
  • Übe erstmal ohne Roller, dass dein Tier ruhig neben dir läuft. Das ist die Basis für sicheres bei Fuss laufen.

Alternative Fortbewegung (außer E-Scooter)

Wenn E-Scooter nicht gehen und Laufen nicht reicht, was gibt es noch?

Fahrräder

Für kleine Tiere reicht ein stabiler Frontkorb oder ein Heckträger, aber nur wenn dein Tier sicher sitzt und es mag. Für größere Hunde gibt es spezielle Anhänger in denen sie sicher hinter dir fahren. Prüfe ob alles stabil ist und das Gewicht hält. Gewöhne dein Tier langsam dran!

Gutes altes Laufen

Ehrlich gesagt ist das oft der sicherste und beste Weg um mit deinem Hund Spaß zu haben und fit zu bleiben. Wechsel die Routen für Abwechslung.

Öffis

In den meisten deutschen Städten dürfen Tiere (an der Leine, teils mit Maulkorb oder in Transportboxen für kleine Tiere) Busse, Bahnen und Trams nutzen. Check die Regeln der Verkehrsbetriebe (manchmal kostet es etwas oder es gibt Einschränkungen).

Gemeinschaftsorte

Such nach Hundeparks (Hundeauslaufgebiete), Waldwegen oder großen Parks, wo dein Hund frei laufen darf (wenn es erlaubt ist) und ihr zusammen die Natur genießen könnt.

Für sichere und spaßige Ausflüge mit deinem Tier

Die Vorstellung mit deinem pelzigen Copiloten auf dem E-Scooter durch die Gegend zu flitzen ist verlockend, aber die deutschen Gesetze sagen klar Nein – und das aus gutem Grund: Sicherheit. Mit einem Tier auf dem Scooter zu balancieren ist für alle gefährlich.

Die gute Nachricht? Es gibt viele andere Wege mit deinem Tier in Deutschland Abenteuer zu erleben. Setz auf Sicherheit für euch beide indem du die Regeln einhältst, passende Ausrüstung nutzt (wie Helme für dich, wenn du alleine fährst!), Alternativen wie vorsichtiges Laufen neben einem Mobilitätsroller oder spezielle Fahrradanhänger ausprobierst und gutes Training priorisierst. Viel Spaß (und Sicherheit) auf euren Wegen!

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